In diesem Jahr wagten wir Neues. Der Zahnärzte Schwedt e.V. lud wieder interessierte Studenten nach Schwedt ein, um aktiv für ein Arbeiten im ländlichen Raum zu werben. Schwedt hat aktuell 33.500 Einwohner auf einer Fläche von 360qkm. Die 18 köpfige Zahnärzteschaft, welche mit vielen Niederlassungen direkt nach der Wende gestartet ist, wartet sehnsüchtig auf den Generationswechsel. Um jungen Kollegen die Vorteile der Arbeit im ländlichen Raum, sowie langfristig eine Selbständigkeit aufzuzeigen, stellt der Verein jährlich ein für Berufsanfänger interessantes Programm zusammen. Anderes als in den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt eher bei einem der Famulatur ähnlichen Praxis- Coaching. Denn in den kommenden Jahren wird die mehrwöchige Famulatur in einer Zahnarztpraxis dank der neuen Approbationsordnung für die Studenten der klinischen Semester Pflicht sein. In diesem Jahr war es noch freiwillig und unserer Einladung folgten zwei Studenten. Sie hospitierten jeweils in einer oralchirurgischen und einer allgemeinzahnärztlichen Praxis für 4 Tage. Den fünften Tag schauten sie in einer weiteren Praxis, jeweils nach Schwerpunkt, den MKG- Chirurgen oder anderen allgemein tätigen Zahnärzten mit unterschiedlichen Berufsjahren über die Schulter. Außerdem bekamen sie an den Nachmittagen Einblick in eine KFO- Praxis sowie einem ortsansässigen Dentallabor. Damit die angehenden Kollegen auch die Kultur- und Freizeitangebote sowie den wirtschaftlichen Background der Stadt kennenlernen konnten, organisierte der Verein sowohl eine Führung durch die Stadt und die Ortsbild prägende Raffinerie als auch einen Theaterbesuch. Ein gemeinsamer Abend mit Kollegen des Zahnärztevereins gehörte ebenfalls zum Programm wie das gemeinsame Auswertungsgespräch im gemütlichsten Café der Stadt. Die Studenten freuten sich über die Willkommenskultur der Praxen und Labore, konnten „viele Fragen loswerden“ und waren „für die bereichernden Antworten sehr dankbar“. Außerdem schätzten sie die Möglichkeit „in kurzer Zeit, so vielen verschiedenen Behandlern zuschauen zu können und dabei besonders Aspekte der verschiedenen Kommunikation, Entscheidungsfindung und Behandlung kennenzulernen“.