Kammerwahl 2013

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    die Zeit seit unserer Vereinsgründung im Jahr 2009 war sehr arbeitsreich, die Anstrengungen haben sich gelohnt. Die Gewährleistung der freiberuflichen Ausübung des Zahnarztberufes und die ungestörte Gestaltung und Beibehaltung der in den Jahren gewachsenen Arzt-Patienten-Bindungen stehen für uns an oberster Stelle.

    Dass dies regional ausgezeichnet funktioniert und die kollegiale Zusammenarbeit auch unter den Gegebenheiten des GSG 2007 nicht nur stabilisiert, sondern sogar ausgebaut werden kann, dafür ist unser Verein das lebendige Beispiel.

    Wir sind somit der komplette Gegenentwurf von Konstruktionen wie sie vom Kollegen Dirk Weßlau vorangetrieben werden. Diese Kette greift mit marktschreierischen Aktivitäten, ausgefahrenen Ellenbogen und einem Verdrängungswettbewerb offen in bestehende Arzt-Patienten-Verhältnisse ein.

    In seinem neuesten Rundschreiben proklamiert der Kollege Weßlau sogar die Gewährleistung des Sicherstellungsauftrages auf Grund des demographischen Wandels für sich.

    Welch ein Zynismus – der rein profitorientierte Ausbau von Großpraxen, so man sie gewähren lässt, nimmt jungen Kollegen die Luft zum Atmen. Jeder Kollege muss auch in Zukunft für sich entscheiden können, ob er durch eine Praxisübernahme oder als Sozius einer Berufsausübungsgemeinschaft in die Freiberuflichkeit geht, oder als angestellter Zahnarzt arbeiten möchte.

    Die Sicherung von Praxisstandorten darf nicht rein marktwirtschaftlichen Kautelen geopfert werden. Dafür steht unsere Liste.

    Ein wesentlicher Punkt ist die Schaffung von Transparenz im Kammerversorgungswerk. Die letzten Monate und Jahre haben gezeigt, dass hier dringend mehr Offenheit angezeigt ist. Gerade unter den gegenwärtigen Vorgängen rund um die Finanzkrise ist hier unbedingte Klarheit gefragt.

    Die Sicherung der Altersvorsorge für die Kollegen im Land hat oberste Priorität.

    Kollegen, die mit ihrer Praxis in wirtschaftliche Probleme geraten, sollten hier Hilfe und Unterstützung finden und dürfen nicht als ein leichtes Opfer dem samariterhaften Auftreten großer Praxisketten überlassen werden.

    Hinsichtlich der Förderung der Ansiedlung junger Kollegen im Land zur langfristigen und gezielten Sicherung von Praxisübergaben sind wir für die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur „Förderung des zahnmedizinischen Nachwuchses in Brandenburg“ innerhalb der Kammer. Vorstellbar sind hier Aktionen der Kammer an den regionalen Universitäten direkt (Dresden, Berlin, Greifswald, Rostock, Leipzig, Halle), oder auch Veranstaltungen in Potsdam oder Cottbus, bei denen sich die Bezirksstellen und Praxen des Landes vorstellen können.

    Weiterhin müssen junge Assistenten im Land innerhalb der ersten Monate ihrer beruflichen Tätigkeit viel stärker von Seiten der Kammer unterstützt werden. Beratungen zum Berufsrecht, zur Berufsordnung und zur Gebührenordnung sollten unmittelbar nach Berufsbeginn zur Verfügung stehen.

    Die Organisation einer dezentralen Fortbildung mit kurzen Wegen in unserem großen Flächenland ist ein weiterer Schwerpunkt für uns. Hier wollen wir unsere regionale Fortbildungsreihe weiter entwickeln und auch die Angebote über die Kammer ausbauen. Die von uns regional organisierte und hervorragend angenommene Weiterbildungsreihe von Kollegen für Kollegen bringt diese zusammen. Ein intensiver Meinungsaustausch neben der fachlichen Thematik ist hier möglich. Alle Kollegen werden mitgenommen und finden Rat und Unterstützung. Gleichzeitig sollte nachgedacht werden, ob der Zahnärztetag jährlich abwechselnd in Cottbus und in Potsdam abgehalten werden könnte. Die zentralere Lage von Potsdam wäre sowohl für die im Land niedergelassenen Kollegen als auch für Studenten an den oben genannten Universitäten attraktiver und besser erreichbar.

    Liebe Kollegen, unser Verein steht für die Stärkung des kollegialen Zusammenhaltes von Zahnärzten, Kieferorthopäden, Kieferchirurgen und zahntechnischen Laboren.

    Dass dies gelingen kann, beweisen wir seit zwei Jahren. Wir wollen unsere Erfahrungen in die Arbeit der Zahnärztekammer Brandenburg einfließen lassen.

    Die Stärkung der gewachsenen regionalen Strukturen, keine Selektivverträge mit einer Spaltung der brandenburgischen Zahnärzteschaft und die Unterbindung von unlauterem Wettbewerb unter den Kollegen liegen uns am Herzen.

    Dafür wollen wir uns aktiv in die Zahnärztekammer einbringen.

    Wir bitten Sie daher um Ihre Stimme für unsere Liste 5!

    Notdienst

    Werktags steht der Bereitschaftsdienst von 20:00 bis 08:00 Uhr zur Verfügung und an Wochenenden und Feiertagen ist eine feste Schmerzsprechstunde von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr und 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr eingerichtet. Zu diesen festen Sprechstunden erreichen Sie den zuständigen Zahnarzt in der Praxis. Ansonsten ist eine telefonische Anmeldung erforderlich. Welche Praxis Notdienst hat, können Sie unter folgender Telefonnummer erfragen: 03332-530 und über den Link Bereitschaftsdienst erfahren Sie auf der Webseite der KZV Land Brandenburg, welche Praxis gerade Bereitschaft hat. Hier erfahren Sie, mit welchen Symptomen Sie sich an den zahnärztlichen Bereitschaftsdienst wenden können.